Laethora „The Light In Which We All Burn“ / VÖ 18.06.2010

 

 

 

Mit dem zweiten Studioalbum im Gepäck stürmt diese Kombo aus Mitgliedern von The Provenance und Jonathan Nordenstamm sowie Dark Tranquillity’s Niklas Sundin um die schwedische Ecke und will es nun nach 3 Jahren Wartezeit auf den Nachfolger wieder wissen. Nach dem gelungenen Opener unterstreichen die Jungs, dass es nun an der Zeit ist, mal Dampf abzulassen und das umzusetzen, was jeder für sich in der anderen Band nicht ausleben kann. Tracks wie „I As Infernal“ oder „A.S.K.E“ zeigen, wie gnadenlos brutal ihre Form des Death Metal ist. Gefühlt wurde man als Skeptiker zu der These „Das gab es doch alles schon einmal“ greifen, aber dennoch hat man bei Laethora stets den Eindruck „Ja, aber nicht SO!“.

 

Das Gespür für Harmonie ganz im Sinne von Dark Tranquillity ist natürlich sinnbildlich für einen Herrn Sundin, das ist aber auch lediglich schon die einzige Parallele zwischen diesen beiden Bands. Mehr Übereinstimmungen? Keine Chance. „The Light In Which We All Burn“ ist eine klasse Verbindung aus Riffings und der nötigen Heaviness ganz im Sinne von Morbid Angel plus einer kleinen Brise Boshaftigkeit von Hypocrisy mit allerlei Elementen aus dem Old-School-Grindcore. So tritt beispielsweise das tonnenschwere „Damnable Doctrine“ oder „Cast To Ruin“ einem sprichwörtlich dermaßen in den Allerwertesten.

 

Direkt, ausgewogen aber mit dem nötigen Abwechslungsreichtum („World Deluge“) – ja dieses Handwerk versteht jeder Künstler dieser Kombo wirklich. Death Metal Fans sollten dem Ganzen definitiv ein Ohr abgewinnen. Ich persönlich finde, dass es schon gewaltig harter Tobak ist, den uns Laethora da servieren, ABER…. gelungener harter Tobak. „The Light In Which We All Burn“ – na wer freut sich da nicht auf das nächste Aufleuchten?

                                           

Vanessa Vogl – www.sounds2move.de