KORODED "The absurd
beauty of being alone" - Plattenkritik /
VÖ: 15.11.2004
Ursprünglich eine
selbstfinanzierte EP, mit der KORODED viel positives Feedback ernteten, steht ab
dem 15.11.2004 "The absurd beauty of being alone" als Fulltime-CD in
den Plattenläden. Nach Jahren, in denen die vierköpfige Band stetig ihren Ruf
als "meistunterschätzte Metal Band Deutschlands" aufbaute, versucht
man jetzt den Schritt auf die nächste Stufe. Momentan gibt es hierzulande keine
ernstzunehmende Band aus der Neo-Thrash/Nu-Metal Ecke, die international Erfolg
haben könnte. Aber vielleicht gibt es bald eine Alternative...
Tatsächlich überraschen
KORODED mit einem Album, bei dem man sich nach einem Durchlauf wundert, dass die
Band aus Deutschland kommt. Die Musik von KORODED als Nu-Metal zu bezeichnen, wäre
sicherlich zu allgemein formuliert. Die elf durchdachten Songs auf "The
absurd beauty of being alone" lassen sich kaum in diese eine Schublade
pressen. Beim hören wird schnell klar, dass mehr dahinter steckt. So schimmert
der Hardcore-Einfluss immer wieder durch und selbst das ein oder andere
Deathmetal-Riff ist vertreten. KORODED gelingt es nachdenkliche Momente mit
Nackenbrecher Passagen perfekt zu verbinden und erschaffen so ihren
eigenwilligen, intensiven Sound. Für Abwechslung ist auf jeden Fall gesorgt...
KORODED werden mit diesem
Release ihren Bekanntheitsgrad sicherlich beachtlich steigern und viele neue
Fans dazugewinnen können. Deshalb: CD kaufen und daheim im Regal zwischen
Machine Head und Deftones einordnen.
Nino Liotta - www.sounds2move.de / 29.10.2004