Kill Hannah „Until there´s nothing left of us“ / VÖ 23.05.2008

 

 

Den Bandnamen haben sie der Ex-Freundin des Sängers zu verdanken – Kill Hannah aus Chicago ziehen bereits seit 1994 ihre Bahnen und veröffentlichen jetzt auch hierzulande ihr aktuelles Album, das in den USA bereits seit einigen Jahren erhältlich ist. Bands wie My Chemical Romance und die Smashing Pumpkins halten große Stücke auf die Alternative Rocker, lohnt es sich also, sich diese Band zu Gemüte zu führen?

 

Meiner Meinung nach nicht wirklich. „Until there´s nothing left of us“ plätschert recht phantasielos vor sich hin und zieht größtenteils einfach an mir vorbei. Zeitweise wünscht man sich regelrecht, dass die Mannen endlich mal die Bässe aufdrehen – passieren tut dahingehend nur leider herzlich wenig. Stimmlich bewegt sich Frontmann Mat Devine stellenweise auf verdammt dünnem Eis, ehrlich gesagt tut es manchmal sogar weh. Musikalisch präsentiert sich der Longplayer halbwegs solide, wenn man mal davon absieht, dass es schon verdammt poppig daher kommt. Die Stimme allerdings dürfte wahrlich nicht jedermanns Sache sein, ich zumindest kann mich beim besten Willen nicht damit anfreunden, auch nicht nach mehreren Durchläufen und einem Hauch von gutem Willen.

 

Mit Anspieltipps kann ich leider nicht dienen – keiner der 13 (+ 2 Bonus-) Tracks schafft es, besonders heraus zu stechen oder Akzente zu setzen. In den USA scheint das Quartett mit seiner Musik aber trotzdem anzukommen. Man darf gespannt sein, wie der recht anspruchsvolle deutsche Musikmarkt auf die Amis reagiert, die just mit Aiden durch deutsche Clubs getourt sind.

 

Simone Steinbüchel – www.sounds2move.de / 17.05.2008