Killflex "Profits and Breakdowns" / VÖ 11.11.2006
Es war einmal ein kleiner sounds2move Schreiberling. Dieser ging eines Morgens an seinen Briefkasten, um
selbigen zu leeren und wie
üblich Rechnungen und Drohbriefe von wutentbrannten Bands herauszufischen. Da
fiel ihm ein dicker Briefumschlag in die Hände,
dessen Absender ihm vollkommen unbekannt war. "Das wird wohl wieder eine der üblicher Briefbombe sein", dachte sich der sounds2move
Schreiberling und öffnete gewohnt vorsichtig diesen Brief, mit der Sicherheit, dass ihm jeden Augenblick so einiges um die Ohren
fliegen würde. Doch nichts geschah, stattdessen offenbarte das Couvert eine mit "Profits and Breakdowns" betitelte CD, die von
einer Band namens Killflex stammte.
Da der sounds2move Schreiberling von Natur aus sehr Neugierig war, legte er die CD auch sogleich
in die heimische Anlage ein um herauszufinden, was Killflex überhaupt für Musik spielen. Schon nach dem ersten Lied war ihm klar,
dass er es hier mit einer Hardcore-Band zu tun hatte, die laut Promo-Info mit "Profits and Breakdowns" ihr nunmehr drittes Album an
den Mann zu bringen versuchten. Und nachdem der sounds2move Schreiberling sich das Album ein paar Mal durchgehört hatte, da war er
sich sicher, dass Killflex mit diesem Silberling durchaus ihre Fans finden würden. Waren doch die Songs mit einem amtlichen Groove
gesegnet, der wiederum von einer angenehm fetten und für eine Eigenproduktion erstaunlich professionellen Produktion unterstützt wurde.
Dank verschiedenen Tempowechseln und einem variablen Gesang, bei dem sowohl Schrei- wie auch Klarpassagen ihre Berechtigung hatten,
fühlte sich der Schreiberling im Grunde über die gesamte Laufzeit angemessen Unterhalten. Wäre da nicht
diese leichte
Monotonie gewesen, die sich nach einer Weile einschlich und ihren Ursprung in den oft
gleich klingenden und nicht wirklich innovativen
Melodien hatte. Doch da die positiven Aspekte überwiegten, beschloss der sounds2move Schreiberling ein Auge zuzudrücken und zu
berücksichtigen, dass die ab und zu aufkeimende musikalische Einheitlichkeit durch die vorhandene Spielfreude wieder ausgeglichen wurde.
Nach ein paar Tagen, in denen der sounds2move Schreiberling die CD ein paar Mal angehört hatte,
setzte er sich danieder um seine Kritik zu verfassen. Er wusste, dass die CD-Besprechung sowohl lobende und auch kritische Worte
enthalten würde, aber dass sie dennoch sehr positiv ausfallen würde. Denn in seinen Augen lieferten Killflex ein solides und auch
absolut hörbares Album ab, das allen Hardcore-Fans sicherlich gefallen würde. Und er war sich sicher, dass jene Fans der
Bandhomepage noch so gerne einen Besuch abstatten werden, um
sich dort die CD zu kaufen.
In diesem Sinne: Wenn sie nicht gestorben sind, dann Bangen sie noch heute…
Nando
Rohner – www.sounds2move.de /
27.12.2006