Junias "Signal" - Plattenkritik / VÖ 02.05.2005

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Signal - so betiltet sich das Debütalbum der Band Junias und mit einem unscheinbaren solchem startet das Album auch. Der eigentlich Opener ist "Unhold", der zweite Track der Platte und beim ersten reinhören traute ich meinen Ohren nicht, könnten doch die Gitarrenwände, die Melodiefolge und die stimmliche Leistung dem letzten Placebo-Album entsprungen sein. Ein Lied was auf Anhieb fesselt und gespannt auf den Rest des Albums macht, als Opener gar eine hervorragende Wahl. Mathias, der Sänger des Trios, klingt stellenweise sehr nach Brian Molko (Sänger -Placebo), aber dies sollte man nicht als negativ und plagiat bewerten sondern es gilt schon als Kompliment, denn Junias zeigen im Rest-Verlauf des Albums eine eindeutige Eigenständigkeit. 

Für eine Debüt-Scheibe klingt dieses Teilchen auch sauber produziert, die Leutz hinter den Reglern haben ganze Arbeit geleistet. Leider fällt die Qualität in den ruhigeren Stücken etwas ab, denn hier tendiert die Gesangs-Stimme schon hin und wieder zu Geheule. Aber der Fan einer solchen "Stimmlage" wird diesem wohl auch was abgewinnen können. Ein bisschen mehr Drum-Einsatz und mehr Experimentierfreude mit weiteren Instrumenten hätte den Gesamteindruck noch weiter in die Höhe geschraubt Im großen und ganzen wird aber ein anständiges Stück Gitarren-Rock geboten, mit einer Stimme von der wir hoffentlich noch mehr hören werden.

Timo T. - www.sounds2move.de / 19.04.2005