Jorn „The Duke“ – Plattenkritik / VÖ 24.02.2006

Mit jedem seiner Soloalben, sei es nun „Starfire“, das eher durchwachsen war, oder „Worldchanger“, das zurecht als Geheimtipp gilt, wie auch „Out to every Nation“, das schlicht und einfach ein Meisterwerk ist, hat sich Jorn Lande stetig weiterentwickelt. Und nun präsentiert uns der Sangesmeister, der hauptberuflich bei Masterplan tätigt ist, mit „The Duke“ seinen vierten Solostreich.

Hard Rock der Güteklasse A, nicht mehr und auch nicht weniger wird einem auf „The Duke“ geboten. Denn eines ist Jorn Lande zweifellos, ein Meister seines Faches der nicht nur mit einer göttlichen Stimme, sondern auch mit dem richtigen Gespür für Hammersongs gesegnet ist. Schon der erste Song „We brought the Angels down“ schmeichelt sich einem in die Gehörgänge ein, um jene nicht mehr so schnell zu verlassen. Dabei ist dieser Song nur ein leckerer Vorgeschmack, auf das was einem noch auf diesem Album erwartet. Und schon mit dem darauf folgenden „Blacksong“ serviert uns Mr. Lande einen Song, für den andere Sänger morden würden. Aber auch das vorantreibende „Stormcrow“, das eingängige „End of Time“, das arschcoole „Duke of Love“, das gefühlvolle „Burning Chains“ oder auch „After the Dying“ liefern genug Gründe, um das musikalische Talent von Jorn Lande heilig zu sprechen. Egal welchen Song man sich rauspickt, man wird auf diesem Album keinen Durchhänger finden, wobei mit dem abschließende „Starfire“ sich Mr. Lande gar selber Covert. Handelt es sich dabei doch um den Titeltrack seines ersten Soloalbums, wobei die neue Version aus einem „nur guten“  Song einen „superben“ Ohrwurmsong macht. Vor allem an diesem Song bemerkt man, wie konsequent sich Jorn Lande seit seinem ersten Soloalbum weiterentwickelt hat. Somit erweist sich „The Duke“ für ihn als ein weiterer Schritt nach vorne, sei es nun beim Songwritting oder beim Gesang, der auf diesem Album viel rauer und kratziger wirkt als in vergangenen Tagen. Dabei hat Mr. Lande aber auch daran gedacht eine exzellente Instrumentalmannschaft aufzubieten, um somit die Songs auch in dieser Hinsicht qualitativ zu veredeln. Egal ob Gänsehauterzeugende Gitarrensolos, mächtige Schlagzeugpassagen oder einfach das hervorragende Zusammenspiel aller beteiligten, auf „The Duke“ wird einem in jeder Spielsekunde nur das allerbeste geboten.

Was soll ich nun noch großartig sagen? Jeder wird mein Resümee wohl schon ahnen, schon wissen dass ich für dieses Album nur die Höchstnote zücken werde. Und somit erspare ich mir weiteres Rumgequatsche und möchte nur noch sagen, dass Jorn Lade wahrlich und verdientermaßen der Duke des Hard Rocks ist!

Nando Rohner - www.sounds2move.de / 08.03.2006