Jimmy Eat World „Chase This Light“ / VÖ 19.10.2007

 

 

Jimmy Eat World. Rockstars. Platinalben. Welttourneen. Emo-Pioniere. Eine Band, die von unten kam und spätestens seit ihrem 2002er Hit “The Middle” weltweite eine große Fanbasis hat. „Chase This Light, das neue Album, ist mit drei Jahren Abstand zum Vorgänger „Futures“ nun endlich erschienen.

 

Hui! Schon die erste Single bzw. der Opener „Big Casino“ ist ein massiver Hit. Rockt gut voran und ist dennoch gewohnt eingängig. Man kann aber schon einen leicht experimentellen Anstrich vernehmen. Im weiteren Verlauf des Album merkt man dies sogar noch stärker. Wie zum Beispiel bei „Gott Be Somebody Blues“, welches einen vollkommen neuen Sound im kleinen Universum von Jimmy Eat World darstellt. Elektronisch, sehr ruhig und hat fast schon etwas bluesiges an sich. Standart und gar nicht so neu ist dafür die Mischung aus rockigen Songs, Pop/Rock-Radiosongs und Balladen. Eine Mischung die sich durch alle Alben der vier Amerikaner zieht. Viele dieser Stücke bestätigen das „Jimmy Eat World-Syndrom“, das aus dieser Mixtur großartige Songs entstehen lässt. Auf der anderen Seite gibt es allerdings auch ein paar Nummern, die man nicht wirklich braucht. Auf „Chase This Light“ hingegen regiert eher Liedgut der ersten Kategorie.

 

„Chase This Light“. Jimmy Eat World. Emo-Pioniere. Tolle Platte. Die Mischung aus Emo-lastigem Rock gemischt mit Pop und Breitband-Sound geht erneut auf. Alte Fans können also mehr als beruhig zu greifen. Für mich steht dieses Album auf einer Stufe mit „Clarity“ und knapp hinter „Bleed American“.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 11.12.2007