Jenx "Fuseless" / VÖ 28.03.2008
Dass man als neue Band nicht zwangsläufig auf ausgetretenen Pfaden wandeln muss
und sich nicht irgendeiner geraden angesagten Strömung
unterordnen muss, um damit auf breiter Ebene zu überzeugen, das beweisen Jenx mit ihrem ersten Full-Length Album "Fuseless" auf
durchaus nachhaltige Art und Weise.
Die aus Frankreich stammende Band, die 2004 mit der Mini-EP "Unusual" das erste Mal auf sich
aufmerksam machte, zelebriert auf "Fuseless" einen durchaus originellen und kurzweiligen Genremix. Dabei setzt sich die Musik aus
Industrial-, Thrash- und Doom Elementen zusammen, was nicht nur auf dem Papier sehr interessant klingt, sondern auch in der Tat
gekonnt umgesetzt aus den Boxen schallt. Die Band präsentiert sich dabei erstaunlich selbstsicher und ausgereift, vor allem wenn man
bedenkt, dass es sich bei "Fuseless" um ein Debütalbum handelt. Einzig der Gesang von Xavier Bertrand, der zusätzlich auch noch den
Bass zupft, wird wohl nicht bei jedem Hörer sofort auf Gegenliebe stoßen, da man sich zuerst an seine heißere und teils krächzende
Sangesstimme gewöhnen muss. Ist dies aber erst einmal geschehen, dann wird man nicht nur dank des variablen Songwritings, sondern
auch aufgrund der sehr Groove-betonten Instrumentalisierung seinen Spaß mit "Fuseless" haben.
Mit "Fuseless" liefern Jenx ein mehr als nur gelungenes Erstlingswerk ab, womit sich die Band auch
für weitere zukünftige Großtaten empfiehlt. Daher auch mein abschließendes Fazit, dass man sich den Namen Jenx merken und auch ein
reinhören in "Fuseless" riskieren sollte.
Nando
Rohner – www.sounds2move.de /
25.03.2008