J.B.O "Headbangboing" / VÖ 29.09.2007

Seien wir doch mal ehrlich: Im Grunde ist es vollkommen sinnlos, dass man eine Kritik über ein neues J.B.O Album verfasst. Weil alle Anhänger der "Verteidiger des Blöedsinns" sich das Album so oder so kaufen werden, während alle anderen, die mit J.B.O nichts anfangen können, schon aus Prinzip das neuste Album ignorieren werden, ganz egal wie gut oder schlecht das Album auch sein mag.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass diese CD-Besprechung nur von J.B.O Fans gelesen werden wird. Und diese wird es sicherlich auch freuen, wenn ich an dieser Stelle verkünde, dass nur wo J.B.O drauf steht, auch J.B.O drin ist. Soll heißen, dass auch auf ""Headbangboing" wie eh und je geblödelt wird, (meist) ohne einen nennenswerten Sinn oder gar tieferen Anspruch heraufzubeschwören. Wie gewohnt vergreifen sich J.B.O dabei größtenteils an bekannten Melodien, um diese mit ihren eigenen und logischerweise ganz und gar nicht ernst gemeinten Songtexten anzureichern. So wird z.B. aus dem Evergreen "It's raining Men" (im Original von den Weather Girls) ein Song namens "Raining Blood", während der 70er Jahre Klassiker "Moviestar" (im Original von Harbo) kurzerhand zum "Musiker" umfunktioniert wird. Sehr gelungen ist hierbei die J.B.O Neuinterpretation des Toto Welthits "Rosanna", die politisch gar unkorrekt in "Osama" unbenannt wurde und sich auch dementsprechend mit einem gewissen Mr. Bin Laden auseinandersetzt. Doch wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten und so gibt es auf "Headbangboing" auch ein paar Songs wie z.B. "Slipknotubbies", die eher mittelmäßig sind. Mit "Oaargh!" befindet sich sogar ein Song auf dem Album, der aus meiner Warte betrachtet sogar richtiggehend schlecht ist, da er trotz einer witzigen Textidee einfach nur nervt. Doch das wird den bekennenden J.B.O Fan sicherlich nicht von einem kauf dieses Albums abhalten, da bekanntermaßen jedes bisherige J.B.O Album solche humoristischen und musikalischen Durchhänger hatte. Ich verzichte an dieser Stelle auf eine klare Bewertung von "Headbangboing", da man J.B.O entweder mag oder eben nicht. Von daher wird der bekennende Fan seinen Spaß mit "Headbangboing" haben, während alle anderen wie gehabt getrost auf einen Kauf verzichten können.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 16.10.2007