J.B.O. „Happy Metal Thunder“ / VÖ 07.10.2011

 

 

Was? Zwei J.B.O.-Alben in so kurzer Zeit? Na, ob das mal gut geht, meine Herren? Geht es! So viel kann man schon einmal festhalten! Grund hierfür ist, dass mit „Happy Metal Thunder“ kein reguläres Album an den Start geht, sondern viel mehr eine eigene Best-Of-Compilation...und dann auch noch auf Englisch!


Moment, auf Englisch? Richtig! J.B.O. haben es sich zum Ziel gemacht, mit ihrem eigenst kreierten musikalischen Blödsinn jetzt auch im nicht deutschsprachigen Raum große Erfolge zu verzeichnen. Dass J.B.O. aus einem unmöglich klingenden Vorhaben etwas durchaus Brauchbares machen können, haben die Franken schon mehr als oft bewiesen. Man erinnere sich an dieser Stelle nur einmal an ihre bekannten Versionen von „Ace of Spades“, „Another brick in the Wall“ oder der backstreetboysschen Heulnummer „Everybody“ (J.B.O.’s „Wir ham’ ne Party“). Selbige haben ihren festen Platz auf der Best-Of-Platte zweifelsohne verdient. Man kann es sich nur schwer vorstellen, aber Bandklassiker wie „Ein guter Tag zum Sterben“ („A perfect day to die“) oder „Glaubensbekenntnis“ („Rocker’s Creed“) gibt es jetzt also auch auf Englisch. Zwar kommt gerade bei den beiden Songs der sonst so projizierte schwarze Humor nicht ganz zu 100 Prozent durch, aber man weiß nach wie vor, mit wem man es hier zu tun hat. Eine wirklich gelungene Nummer ist J.B.O. mit „Long live Metallica“ geglückt. Mit einem quasi Best-Of auf dem Best-Of wird die Biografie der Thrasher erzählt. Zur Unterstützung haben sich die Franken den Beatallica-Sänger Tinker geholt. Kleiner Tipp: Einfach mal kurz die Augen schließen, es könnte wirklich als eine Metallica Nummer durchgehen!


Sicher hat man immer Songs, die einem nicht zu 100 Prozent zusagen, aber alles in Allem ist „Happy Metal Thunder“ ein durchaus brauchbares Best-Of-Scheibchen!

 

Vanessa Vogl - www.sounds2move.de