Isole “Silent Ruins” / VÖ 27.02.2009

Im Januar 2008 erstickten die Epic Doom Metaller von Isole mit ihrem dritten Album „Bliss of Solitude“ alle Hoffnung auf ein besserer Morgen im Keim. Nun, ein wenig mehr als ein Jahr später, wird der auf dem Vorgänger heraufbeschworenen Hoffnungslosigkeit noch einer draufgesetzt, da „Silent Ruins“ noch ein gutes Stück düsterer aus den Boxen hallt.

Grundsätzlich kann bei „Silent Ruins“ die Faustregel gelten, dass all jene die auch schon bei „Bliss of Solitude“ mit Freuden in einem Meer aus Traurigkeit gebadet haben, dies auch beim aktuellen Werk mit viel Gusto wieder tun werden. Musikalisch hat sich bei den schwedischen Doom-Köpfen nämlich nicht viel geändert, kommt man nach wie vor in den Genuss von epischem und pathosgeladenem Doom. Dabei verzichten Isole wie gewohnt auf allzu harsche Passagen und geben lieber eher schwelgerischen Klängen den Vorrang, die allesamt dazu einladen sich darin zu verlieren. Dank der abermals vorhandenen handwerklichen Klasse wird man sich auch noch so gerne „Silent Ruins“ hingeben, um den kommenden Frühling mit Schwermüdigkeit und Tränen in den Augen zu empfangen.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 03.03.2009