Intronaut „Valley Of Smoke“ / VÖ 26.11.2010

 

 

Ich werde jetzt nicht die blöde Floskel aus den staubigen Dickichten der Rezensionenwelt hervorbuddeln, dass das 3. Album einer Band das Make-it-oder-break-it Album ist. In der Tat ist „Valley Of Smoke“ nämlich das 3. Album der amerikanischen Formation Intronaut.

 

Die Musik ist stilistisch gar nicht so leicht zu erfassen, im Grunde genommen würde ich sie aber als progressiven Metal bezeichnen, der auch gern Elemente des Extrem Metal verarbeitet. Da Dynamik und Abwechslung groß geschrieben werden, sind die einzelnen 8 Stücke nur recht schwer erfassbar. Schön ist allerdings, dass Intronaut immer wiederkehrende Elemente mit einbauen und sich nicht vollends in Songfragmenten verlieren. „Above“ ist ein schönes, chilliges und entspanntes Stück Musik, gelegentliche Ausbrüche in schwermetallische Gefilde treten ordentlich in den Po – insgesamt handelt es sich hierbei dennoch um ein ruhigeres Stück. Ganz im Gegensatz zu „Miasma“, einem wütenden, angepissten und dennoch irgendwie dezent melodischem Lied. Von zahlreichen Breaks durchsetzt, geht hier etwas der rote Faden verloren, der Hörer verliert sich in den zahlreichen Passagen. „Past Tense“ beinhaltet ein schönes Basssolo, bevor die Gitarren wieder die Kontrolle übernehmen und der Song deutlich an Härte zulegt. Hört man im Metal auch nicht alle Tage.

 

Neben der guten Arbeit der Instrumentenfraktion sei auch noch ein großes Lob an die Stimme von Sascha Dunable ausgesprochen. Sein flexibles Organ trägt dazu bei, dass „Valley Of Smoke“ ein gutes Album geworden ist. Alles super soweit.

 

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 05.12.2010