Intronaut „Habitual Levitations“ / VÖ 15.03.2013
Da
sind sie wieder, die Amis von Intronaut! Nach dem 2010er Release
„Valley of Smoke“ melden sie sich mit „Habitual Levitations“ zurück und
schmeißen somit ihr viertes Album auf den Markt.
Was mir als erstes auffiel? Tolle Bassläufe im Opener „Killing Birds
with Stones“. Überhaupt wird auf diesem Stück Abwechslung groß
geschrieben, das Stück lebt im Gegensatz zu den benannten Vögeln von
seiner großen Dynamik, seinen offenen Strukturen und einer gewissen
Unberechenbarkeit. „The Welding“ beginnt verhältnismäßig eingängig,
während sich die Songstrukturen zur Mitte hin öffnen und in einen
tollen atmosphärischen Part münden. Ähnlich bei „Milk Leg“ und „Steps“.
Mit „Harmonomicon“ wird es dann in der Tat etwas harmonischer, ruhiger
und noch verspielter.
Die stilistische Bandbreite der Band ist bemerkenswert, bewegt sich
aber insgesamt in einem nachvollziehbaren und geschlossenen Rahmen,
quasi eine Art eigener musikalischer Kosmos, den die Band in knappen 58
Minuten zelebriert. Gelegentlich würde ich mir Ausbrüche in
aggressivere Regionen wünschen, insgesamt ist „Habitual Levitations“
aber eine runde und gelungene Scheibe. Weiter so!
Christian Stiewe - www.sounds2move.de