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Extremo „Nur ihr Allein“ – Plattenkritik / VÖ 23.05.2005
Nach die Sieben Spielleute von In Extremo 2003 die Fans mit ihr überaus erfolgreiches Album „7“ beschenkt haben ist es nun anno 2005 nach diverseren großzügig ausgelegten Touraktivitäten Zeit für neuen Stoff. Als Vorreiter des Longplayers „Mein Rasend Herz“ wurde „Nur ihr Allein“ ausgewählt, ein Song der zwar nicht repräsentativ, dafür aber auf höchst unterhaltsame Weise ein Vorgeschmack auf das kommende Album ist.
Dabei
sind es vor allem die mit einem Augenzwinkern geschriebenen Texte, die von In
Extremo in ein rockiges, von einer unwiderstehlichen Dudelsack-Melodie
getragenes Klangtuch gehüllt werden. Beispiele gefällig? Bitte schön: „Dafür
hassen uns die Neider, doch Nachts da klauen wir ihre Weiber“. Mit
Textzeilen der Marke „Wir machen’s wie die Sonnenuhr – wir zählen die
heiteren Stunden nur“ steigt zugleich der Gute-Laune-Faktor mit jedem
CD-Durchlauf. Abgerundet wird das Ganze von einem Karaoke-Touristen-aus-Fernost
geprägten Videoclip und diversen Querverweisen auf die Vergangenheit der Band
(„Auferstanden aus Ruinen, sind wir verehrt und angespien“).
Zusätzlich
beinhaltet die Single übrigens noch zwei bis dato unveröffentlichte
Live-Mitschnitten vom Highfield Festival 2004 in Form von „Vollmond“
und „Hiemali Tempore“, dessen Texte übrigens dem Bühnenspektakel
Carmina Burana entliehen sind.