Illdisposed „Sense the Darkness“ / VÖ 21.09.2012

 

 

Jaja, die guten alten Illdisposed. In Sachen Quantität der Diskographie der dänischen Fußballfreunde lässt sich ja mal gar nichts aussetzen, ist doch „Sense the Darkness“ das sage und schreibe achte Album im neuen Jahrtausend – doch wie sieht es mit der Qualität aus?

 

Nun, dass wir uns richtig verstehen: Schlecht ist „Sense the Darkness“ nicht. Doch bei mir will auch das neueste Werk der Dänen nicht so richtig zünden. Klar – es gibt den einen oder anderen Part, zu dem man die Rübe kreisen lassen kann. Und ja: Illdisposed entwickeln hie und da auch einen ganz netten Groove. Daneben stehen für mich aber einfach zu viele Parts und mitunter auch ganze Songs, die vor sich hindümpeln und es nicht schaffen, sich aus der Belanglosigkeit zu erheben (als negativer Anspieltipp sei hier „Another Kingdom dead“ genannt). Keine Abhilfe schafft da auch der tiefe Gutturalgesang, der bei mir als Freund dieser Gesangsart zwar erst einmal auf Sympathie stößt, aber nach drei bis vier Songs anfängt, eintönig zu werden, da er wirklich immer genau gleich klingt. Selbst die Abmischung ist auf „Sense the Darkness“ stellenweise zu wenig differenziert und kommt deshalb nicht übers Mittelmaß hinaus. Ein Fazit, das gleich für das ganze Album stehen kann, weshalb ich nur Die-Hard-Illdisposed-Fans empfehle, sich den Kauf zu überlegen.

 

Richard Hänzi – www.sounds2move.de