Ignite – „Our Darkest Days“ / VÖ 12.05.2006

Nach 6 Jahren meldet sich die aus Orange County stammende Hardcore-Institution zurück samt neuem Album. „Our Darkest Days“ ist der Nachfolger zum 2000 erschienenen und bejubelten Werk „A Place Called Home“. Was kann man von den 14 mitreißenden Songs des vierten Albums der Amerikaner erwarten?

Nach dem kurzen und ruhigen Intro „Our Darkest Days“ wird man mit „Bleeding“ sofort ins kalte Wasser geschmissen. Schnelle Drums, punkige Gitarren und ein Sänger der anscheinend jedes gesungene Wort auch wirklich lebt. Diese Trademarks ziehen sich durch das gesamte Album. Selbst der U2-Klassiker „Sunday Bloody Sunday“ klingt wie ein eigener Song und nicht nach einer Coverversion. Sänger Zoli Teglas liefert bei diesem Song ebenfalls seinen Höhepunkt für das Album ab. Es scheint wirklich so als ob Ignite diesen Song geschrieben hätten. Der darauf folgende Song „Live For Better Days“ ist ein akustischer Song und gleichzeitig der Rausschmeißer dieses Werks. Und am Ende ist das Lied auch wahrlich gut platziert, weil es in der Mitte deplaziert gewirkt hätte.

Wenn eine Band sechs Jahre ihre Fans auf ein Album warten lässt und dann so was dabei herauskommt sei es ihr verziehen. Schon weil man nicht mit metallischem Hardcore der Marke Hatebreed oder Throwdown konfrontiert wird. Freunde von Sick Of It All oder Comeback Kid sollten sich dieses Album zulegen, denn es ist doch schon eine kleine Erfrischung im Gegensatz zu all den Hatebreed-Klonen.

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 07.05.2006