I-Def-I – „Bloodlust Casualty“ / VÖ 27.02.2006

Die Manchester Metal Band I-Def-I macht mit ihrer Debut EP einen guten Anfang für ihre Karriere. Zu hören sind sechs Lieder die irgendwo zwischen Thrash, Metalcore, Rock und ordentlichen Grooves an zu siedeln sind. Kein Wunder, dass die Band auch schon für renommierte Acts wie Stone Sour, Killing Joke oder Fear Factory anheizen durfte und sich schon einen guten Ruf im United Kingdom erspielt hat.

I-Def-I in eine Schublade zu stecken ist sehr schwierig, da der Opener „Devil In The Vein“ sehr an Machine Head zu Burn My Eyes-Zeiten erinnert, der zweite Track aber auch schon wieder an eine Mischung aus Fear Factory ohne Keyboards, Pantera und sogar Faith No More. I-Def-I’s Sänger Chris Maher kann sowohl mit seinen Shouts und mit seinem klaren, gefühlvollen und doch druckvollem Gesang überzeugen, der durchaus mit dem von Mike Patton vergleichbar ist. Die restlichen Musiker können auch mit ihren Fähigkeiten an ihren Instrumenten Punkten. Schon mit besagten Opener „Devil In The Vein“ packen die vier Jungs die meisten anderen Nachwuchsbands locker in die Tasche. Dieses Niveau zieht sich durch das gesamte Album. Paten für die Musik der Band waren, wie bereits erwähnt, ganz klar Machine Head und Faith No More, die Anteile variieren aber von Song zu Song, was die EP aber auch spannend und unvorhersehbar macht.

Was I-Def-I auf ihrer Debut EP abliefern ist ein von Anfang bis Ende gutes und solides Werk. Das Beste ist, dass sich die Band schwer kategorisieren lässt und eigenständig ist. Die sechs dargebotenen Songs überzeugen nicht nur durch die Musik sondern auch die gute Produktion. Dieser Band könnte noch einiges bevor stehen, weil genügend Potenzial definitiv vorhanden ist. Beide Daumen hoch.

Sebastian Berning – http://www.sounds2move.de / 01.05.2006