Houston „Houston“ / V.Ö. 22.04.2011


 

 

Houston – noch eine neue Band am beinahe aus den Nähten platzenden Markt für Newcomer – und doch unterscheiden sich die Schweden von der Masse. Mit ihrem gleichnamigen Debüt wird ein Melodic Rock Album auf den Markt gebracht, das man als geheimen Szenetipp der frühen 80er Jahre bezeichnen kann. Richtig! Neben all den Melodic Deathern und Death Metalern (bitte nicht falsch verstehen!) bringt Schweden nun also auch wieder Melodic Rocker auf die Welt.

Was zunächst in Eigenregie veröffentlicht wurde und in Schweden bereits für die ein oder andere Platzierung in den Charts sorgte, wird nun ein Jahr später mit zwei Bonus-Tracks neu auf den Markt geworfen. Soundtechnisch versucht man sich, bekannter Größen wie Survivor, Foreigner oder Journey anzunehmen. Für meinen Geschmack wird das einen Ticken zu exzessiv betrieben. Gerade in Songs wie „I’m Alive“, „Hold on“ oder „Pride“ könnte man gewagte Thesen aufstellen, dass man es mit einer bisher noch unveröffentlichten B-Seite einer der voran genannten Bands zu tun hat. Sicherlich sollte man nicht vergessen, dass es sich um ein Debüt handelt.

Wer allerdings nach großen Sternen greifen möchte, sollte selbst zu Großem in der Lage sein. Sicherlich ist es gelungen, und man kauft Houston die 80er Jahre-Attitüde auch zweifelsohne ab, mir klingt das Gesamtkonzept aber zu sehr nach einer Kopie und dem krampfhaften Versuch, an bereits getätigte Erfolge von Rockklassikern anzuknüpfen.

 

Vanessa Voglwww.sounds2move.de