Hollywood Undead „Swan Songs“ / VO 26.06.2009

Die maskierten Jungs von Hollywood Undead sind ein repräsentatives Beispiel für die Macht von MySpace, da die Band ohne diese Community-Plattform nie zu Ruhm und Ehre gekommen wäre. Hollywood Undead haben nämlich einzig und alleine über MySpace ihre Musik verbreitet und sich damit seit der Gründung 2005 eine mehr als nur ansehnliche Fangemeinde aufgebaut.

Mit „Swan Songs“ legen Hollywood Undead ihr erstes Album vor, das musikalisch am besten als ein Bastard aus Rap und Metal zu umschreiben ist. Die Texte sind dementsprechend alles andere als Jugendfrei, werden Wörter wie „Bitch“ und „Ass“ in einer fast schon verschwenderischen Art und Weise verwendet. Hollywood Undead lassen auf „Swan Songs“ keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie den Größten und Härtesten haben. Dennoch sollte man die hörenden Songs inhaltlich nicht unterschätzen, da trotz aller Posen auch eine gewisse Message in den einzelnen Kompositionen mitschwimmt. Hollywood Undead beschäftigen sich in ihren Songs nämlich hauptsächlich mit der dunklen Seite der Gesellschaft, oder um es auf den Punkt zu bringen, mit der dunklen Seite einer Glanz- und Glamour-Metropole wie Hollywood. Die Songs fallen dementsprechend auch hart und aggressiv aus, was wiederum ganz gut zum dem nach außen hin transportierten Band-Image passt. Als potenzielle Anspieltipps seien an dieser Stelle „Undead“, „Everywhere I Go“ und „Young“ genannt, da diese ganz unterschiedlichen Songs einen guten Überblick über die zweifellos vorhandenen Qualitäten von „Swan Songs“ liefern.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 14.05.2009