Hearse „In These Veins“ / VÖ 09.02.2007

 

 

Hearse. Das ist die sehr produktive Band um den alten Arch Enemy-Schreihals Johan Liiva. „In These Veins“ ist bereits das vierte Album in sechs Jahren Bandgeschichte. Können die drei Jungs um Hearse denn auch mit den äußerst erfolgreichen Arch Enemy mithalten?

 

Um die Frage vorweg zu beantworten: Nein, können sie leider nicht. Hearse bieten auf „In These Veins“ eine Mischung aus Death Metal, ein paar netten Melodien und Motörhead. Melodic Death N Roll sozusagen. Neun Songs werden in 38 Minuten, wie soll ich sagen… hingerotzt. Zwar wird auch technisches Können geboten, aber die Songs sind leider trotzdem irgendwie langweilig. Da macht selbst das eine oder andere gutes Solo nichts mehr aus oder etwa die relative Eigenständigkeit der Kompositionen. Diese wird allerdings sowieso durch den eintönigen Gesang des Frontmannes zerschlagen. Mit zunehmender Spielzeit ist man nicht nur gelangweilt, sondern auch von den zig Soli genervt, die zudem sehr nach Selbstbeweihräucherung klingen.

 

Nach den 38 Minuten „Hörgenuss“ bin zumindest ich froh wenn die Scheibe zu Ende ist. Arch Enemy-Fans, die vor allem die erste Phase mögen, werden sicherlich trotzdem ihren Spaß mit ihrem alten Liebling Johan Liiva haben. Für alle anderen gilt dies leider nicht.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 25.02.2007