H-Blockx
„More than a Decade – Best of“ – Plattenkritik / VÖ 25.10.2004
Nach
fast 15 Jahren Bandgeschichte und einer Vielzahl an Hits kommt nun mit „More
Than a Decade“ die erste Best-Of Scheibe der Münsteraner
Crossover-Veteranen in die Läden. Parallel wird auch eine gleichnamige DVD erhältlich
sein.
Die
CD-Version umfasst 19 Stücke, wobei mit „True Faith“ und „Stop
talking to Me“ auch 2 gänzlich neue Songs einen Platz auf dem Silberling
gefunden haben. Für mich persönlich würden ein paar mehr B-Seiten oder
Liveaufnahmen eine klare Steigerung des Kaufanreizes darstellen, denn wer die
bisherigen Alben der H-Blockx besitzt, der kann wahrscheinlich auf diese 2 Songs
verzichten. Dennoch sind natürlich alle unsterblichen Hymnen der Mannen um
Henning Wehland, der auch schon mal in der Comedy-Serie „Axel“ eine
kleinen Gastauftritt hatte, auf „More than a Decade“ wie Perlen auf
der Schnur aufgereiht. Neben „Risin High“ oder „Little Girl“
vom Debüt „Time to Move“ sind natürlich auch etwas neuere Stücke
wie das Johnny Cash Cover “Ring of Fire” oder „Time of my Life“
vom Bang Boom Bang Soundtrack vertreten und auch die letzten beiden Singles „Leave
me Alone“ und „Celebrate Youth“ finden sich auf diesem Best-Of.
Das Booklet bietet neben einer chronologischen Kurzfassung der Bandgeschichte sowie einer Tracklist mit Copyrightvermerken und Spielzeit der Songs – Nichts. Ein Wenig mehr Mühe hätte man sich hierbei schon geben können, denn nach einer so langen Zeit ist sicher auch das eine oder andere Foto entstanden, welches diesem bisherigen Karriererückblick mit Sicherheit gut zu Gesicht gestanden hätte. Auch über ein paar „gesegnete Worte“ der Musiker selbst hätten sich die Fans mit ziemlicher Sicherheit gefreut.
Nichtsdestotrotz
umfasst „More than a Decade“ wie erwähnt alle großen Hits der
H-Blockx und bietet sich daher -
nicht zuletzt wegen des Mitsingfaktors - für eine feucht-fröhliche Runde mehr
als an. Aber braucht man eine solche Compilation, wenn man schon alle Longplayer
im Schrank stehen hat? Das entscheidet am besten jeder für sich selbst.
Markus
Rutten – www.sounds2move.de /
21.10.2004