Hatesphere "The Sickness Within" - Plattenkritik / VÖ 30.09.2005
Wenn es darum geht eine Band zu benennen, die im Moment ziemlich angesagt ist, die ihren
Sound in der Schnittmenge von Death- und Thrash Metal angesiedelt hat, dann wird man wohl schnell auf den Namen
Hatesphere stoßen. Denn die aus Dänemark stammende Band, hat mit ihren vorangegangenen Werken schon so manchen Schädel
gespaltet und sich eine dementsprechende Fangemeinde erspielt. Jenen werden es nun wohl auch kaum abwarten können, bis
The Sickness Within, das neuste Brachialwerk seine Runden im heimischen CD Player drehen wird.
Gleich zu beginn möchte ich ein wenig vorgreifen, die Heißersehnte Frage beantworten, ob
sich das warten auf das neuste Hatesphere Werk gelohnt hat. Denn hat man sich The Sickness Within einmal
durchgehört, wird man wohlwollend feststellen, dass jede Minute des Wartens, jeder Tag der Ungeduld mit diesem Werk aufs
mächtigste entlohnt wird. Ohne Rücksicht auf Verluste, mit dem Vorsatz jeden Nackenmuskel zu brechen, legen Hatesphere
von Anfang an mit enormster Wucht los. Mit The White Fever wird der Ideal Einstieg, ein Song voller Aggression und
Groove präsentiert, der wohl keinen Genrefan kalt lassen wird. Und ab dann gibt es für die Dänen kein halten mehr, sondern es
wird eher noch einen Gang Hochgeschalten, werden die Songs noch Grooviger und noch Aggressiver gestaltet. Dabei wird eine
wahre Wand aus Gitarrenriffs hochgezogen, ohne dabei die kleinen Details, die solche Songs erst richtig Fett machen, außer
Acht zu lassen. Immer wieder gibt es Feinheiten im Gitarren- oder auch Schlagzeugspiel zu entdecken, wird ab und zu auch ein
Sampler eingestreut, ohne dass die Härte dadurch weichgespült wird. Auch der Gesang von Jacob Bredahl wird in keiner Form
verwässert, oder gar durch sauberen Gesang massentauglich gemacht, sondern pendelt zwischen Wütend und verdammt Wütend hin
und her. So entwickeln sich Songs wie das bedrohliche The Fallen Shall Rise in a River of Blood, das mit geiler
Schlagzeugarbeit versehne Sickness Within, das mächtige Seeds of Shame oder auch das rasende
Marked by Darkness zu wahren Härteprobe für alle Headbanger.
Zum Abschluss möchte ich mich Kurzfassen und festhalten, dass The Sickness Within
ein extrem Fettes Album geworden ist, das alle Hatesphere Fans lieben werden und von allen anderen unbedingt Mal
angecheckt werden sollte.