Hatebreed – „Supremacy“ / VÖ 25.08.2006

 

 

2002 veröffentlichten Hatebreed „Perseverance“. 2003 folgte ihr Erfolgsalbum „The Rise Of Brutality“ und etablierte die Hardcore-Band damit endgültig im Oberhaus. Sie tourten mit Slayer durch die Staaten und Europa, spielten auf den größten Festivals und zuletzt konnte man sie im Vorprogramm von Korn bestaunen. Sie erspielten sich den Ruf einer grandiose Liveband und wurden einer der erfolgreichsten Hardcore-Bands des Planeten. Diesen Ruf wollen sie mit ihrem neuen Album „Supremacy“ ausbauen.

 

Ungewöhnlich lange musste man auf das neue Album von Hatebreed warten. Nun ist es endlich so weit. Und schon der Opener „Defeatist“ zeigt, dass sie keinen deut melodischer geworden sind. Immer noch regieren fette Grooves, aggressive Riffs die zwischen Hardcore und Metal pendeln, Moshparts und auch die typischen Gangshouts gibt es zu hören. Also alles was der Hatebreed-Fan sich wünscht. Kaum zu glauben, dass diese Band kurz davor war sich aufzulösen. Vielleicht liegt es daran, dass sie wieder zu fünft agieren. Frank „3 Gun“ Novinec ist der neue Gitarrist der Band. Mit „To The Threshold“, besagtem „Defeatist“, „Immortal Enemies“ oder „Spitting Venom“ haben die Fünf wieder ein paar amtliche Brecher für ihre energiegeladenen Liveshows geschrieben. Aus „Destroy Everything“ hätten sie aber viel mehr machen können, hat das Stück einen sehr guten und aggressiven Refrain besitzt, aber die Strophe des Songs dem leider nicht das Wasser reichen. Schade.

 

Mit „Supremacy“ liefern Hatebreed genau das Album ab, dass man von ihnen will. Hatebreed müssen sich jedoch anstrengen, um mit diesem Album beispielsweise „Beauty And The Breakdown“ aus dem Hause Bury your Dead zu toppen. Mir persönlich gefällt  besagte Scheibe besser, was sicher auch an deren deutlichen Pantera-Einflüssen liegt. Trotzdem muss sich dieses Album keinesfalls verstecken und wird sehr viele Fans wunschlos glücklich machen. Ihren ausgezeichneten Ruf können Hatebreed mit diesem Album auf jeden Fall halten.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 14.08.2006