The Goodtimes "Here and Now" - Plattenkritik / VÖ 05.06.2004

Ein kurzes Vergnügen ist sie, die neue Scheibe von „The Goodtimes“. Die norwegeische Kombo hat 10 Songs auf ihr aktuelles Werk „Here and Now“ gepackt, die zusammen ein Spielzeit von gerade einmal 28 Minuten haben. Ganz schön kurz findet ihr? Das meine ich auch, aber dafür gibt’s auch 28 Minuten lang eine gesunde Mixtur aus Melodien, Sing-Sang und rockigen Parts. Und eines muss man dieser Platte lassen: Wenn es darum geht eine Pogorunde zu beschallen kann man mit dieser CD nicht viel falsch machen. „Just push play“ wie Aerosmith 2001 sagten. Die Eingängigkeit der Songs lässt die sowieso schon kurze Spielzeit im Fluge vergehen und lässt den Hörer an der einen oder anderen Stelle an Bands wie „Down by Law“ denken.

Dass die 4 Jungs von der schnellen Truppe sind beweisen auch einige andere Fakten. So wurde die komplette Instrumentalisierung für „Here and Now“ (abgesehen von einigen Gitarren-Overdubs) in nur 24 Stunden aufgenommen. Bei den Vocals gings sogar noch flotter – gerade einmal 9 Stunden verstrichen zwischen dem ersten und dem letzten Tönchen. Das nenne ich mal kostenreduziertes Arbeiten, was „The Goodtimes“, die sich aus Mitgliedern der norwegischen Rockbands „JR Ewing“ und „Lash out“ zusammensetzen, da betrieben haben.

Nur warum die Dame auf dem Plattencover in ihrem Garten Saiteninstrumente, Mikrofone und Drummsticks anstelle von Obst und Gemüse anbaut wird wohl auf ewig ein ungeklärtes Phänomen bleiben.

 

Markus Rutten – www.sounds2move.de / 30.06.2004