Goddess Shiva "Goddess Shiva" / VÖ 23.02.2007

Bekannte Namen sind noch lange keine Garantie für ein gutes Album, das verdeutlicht einem das erste Werk der Formation Goddess Shiva. Verbergen sich hinter diesem Bandnamen doch der wohlbekannte Mat Sinner (Primal Fear / Sinner), der als Produzent sehr erfolgreiche Armin Sabol (u.a hat er die Rage Alben "Perfect Man", "Secrets in a weird world" und "Reflections of a Shadow" produziert) und Ex-Leaves` Eyes Schlagzeuger Martin Schmidt, die auf dem vorliegenden Silberling ihrer Vorliebe für Rock-Musik frönen. Doch leider vermag das Endergebnis weder den geneigten Rock-Fan, noch den Schreiberling dieser Zeilen zu überzeugen.

Bei Goddess Shiva handelt es sich genau genommen um die Band Shiva, die 1977 von Mat Sinner und Armin Sabol ins Leben gerufen wurde und die damals unter anderem auch im Vorprogramm von Whitesnake auftrat. Aufgrund widriger Umstände gelang es der Band jedoch nicht ein Debütalbum aufzunehmen, was nun unter dem Namen Goddess Shiva und unter Mithilfe von Schlagzeuger Martin Schmidt nachgeholt wurde. Doch wie schon in meiner Einleitung angedeutet vermag das Ergebnis dieser Zusammenarbeit nicht zu überzeugen. Dies liegt vor allem daran, dass Goddess Shiva mit ihrem kantigen und durchaus auch bodenständigen Rock nichts bieten, was man nicht schon mal anderswo gehört bzw. sogar besser gehört hat. Da hilft es auch nichts, dass Mat Sinner sich um einen variablen Gesang bemüht und die Gitarrenarbeit teilweise richtig stilvoll und gekonnt erklingt, wenn das Ganze vom uninspiriertem und langweiligem Songwriting torpediert wird. Kein Song auf diesem Album mag sich in den Gehörgängen festsetzen, da keine der zu hörenden Kompositionen über irgendwelche großen oder zumindest besonders gelungenen Momente verfügt. Vielmehr plätschert dieses Debütwerk vollkommen unspektakulär dahin, beschränken sich Goddess Shiva auf das halbgare zitieren von bekannten Rock-Großmeistern wie z.B. Deep Purple oder auch Whitesnake, ohne jedoch nur Ansatzweise deren Klasse zu erreichen.

Dieses Album ist in meinen Augen absolut nicht zu empfehlen, da sogar der fanatischste Rock-Fan davon gelangweilt werden wird. Von daher handelt sich bei diesem Album auch um eine entbehrliche Angelegenheit, die man getrost im Plattenladen seines Vertrauens verstauben lassen kann.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 10.02.2007