Fullforce „One“ / VÖ 17.06.2011


 

 

Mit ihrem Debüt „One“ kommen Fullforce aus Schweden um die Ecke. Moment mal, Fullforce? Habe ich ja noch nie gehört. Ähnlich ging es sicherlich nicht wenigen, und doch verstecken sich hinter diesem Bandnamen bekannte Größen. Nicht nur bei mir wird es da zu dem bekannten Aha-Effekt gekommen sein. Da hätten wir zum Einen Anders Johansson und zum Anderen Stefan Elmgreen (aha – die waren doch einst bei Hammerfall), ein Mike Andersson (aha – Cloudscape und Silent Memorial kommen mir da in den Sinn) gesellt sich dazu, und zur Unterstützung haben sie sich Carl-Johan Grimmark (aha – Narnia, cool!) und Tommy Larsson (aha – Heed) geholt. Klingt doch schon einmal nicht schlecht.

Bepackt ist „One“ mit satten elf Tracks und einer Gesamtspielzeit von 48 Minuten. Zusammengesetzt wird das Ganze aus einer Produktion gradlinigen Melodic Metals, die sich durchaus sehen lassen kann, Ohrwürmern („None Of Your Concern“), treibenden Riffs („Suffering In Silence“, „Walls Of Secrets“) und einem facettenreichen Allerlei („Heart And Soul“, „Oblivion“). Könnte man fast als komplett gelungen bezeichnen. Fast. Leider schaffen es Fullforce nicht ganz, auf voller Linie zu punkten. So gelungen die Tracks auch sind, wirklich im Ohr bleiben nur vereinzelte Passagen. Mir persönlich klingt vieles zu sehr nach Schema F und auf Erfolg gebürstet. Mal abgesehen von den Weltverbesserer-Texten, mit denen ich relativ wenig anfangen kann, erwischt man sich sehr schnell dabei, dass man die Skip-Taste im Player drückt.

Produktionstechnisch kann man Fullforce keinen Vorwurf machen, die sitzt einwandfrei, gleiches gilt auch für das Instrumentenhandling. Gelungen ist das Album, gar keine Frage, es klingt vieles einfach nur wie schon einige Male da gewesen. Vorsichtig antesten, Probe hören und am Besten ein eigenes Fazit ziehen, mehr bleibt mir als abschließende Bewertung nicht zu sagen.

 

Vanessa Voglwww.sounds2move.de