Fission „Crater“ – Plattenkritik / VÖ 23.08.2004

 

FISSION – noch nie gehört? Na dann erst mal ein wenig Aufklärung vorneweg. Bei FISSION handelt es sich um VINTERSORG (Andreas Hedlund) und seinen Session/Live - Drummer Benny Hägglund. Diese beiden haben sich zusammengetan um mit ihrem Projekt FISSION Melodic Trash Metal zu spielen, der nicht nur „in-your-face“ Sound bietet, sondern auch facetten- und perspektivenreich ist.

Im Gegensatz zu VINTERSORG ist bei FISSION nicht Andreas Hedlund, sondern der Vollblutmusiker Benny Hägglund der kreative Kopf der Kombo, der außerdem bei den Aufnahmen neben den Drums auch noch Gitarre und Bass gespielt hat. Aber auch Hedlund beschränkt sich nicht nur auf den Gesang, sondern spielt nebenbei auch noch Keyboard. Hägglund, der die Band 2002 aus der Taufe hob, hatte sich zum Ziel gemacht mit diesem Projekt „Melodien und Aggression zu energievollen Komposition verschmelzen zu lassen“ und dabei „zeitweise schlicht, aber auch mal sehr komplex“ zu klingen. Und was soll ich noch sagen: Er hat sein Ziel meiner Meinung nach mehr als nur erfüllt!

Mit „CRATER“ legen FISSION ein Debüt vor, welches nicht nur vielseitig und kreativ klingt, sondern auch musikalisch auf ganzer Linie überzeugen kann. Auch wenn das Tempo mal schlagartig wechselt klingen die Stücken nicht chaotisch oder unkoordiniert, vielmehr macht dies das ganze Album sehr spannend und weiß den Hörer, nicht zuletzt wegen VINTERSORGs markanter Stimmer, zu begeistern. Wem die Scheibe nicht auf Anhieb gefällt, der sollte sich die Zeit nehmen um das Album stückweise zu erkunden. Der Aufwand lohnt sich!

Markus Rutten – www.sounds2move.de / 14.08.2004