Feast For The Crows „When All Seems To Be Burned“ / VÖ 19.01.2007

 

 

Der Albumtitel “When All Seems To Be Burned” lässt an brutalen Black Metal der Marke Staubsauger denken, doch weit gefehlt: Die deutschen Feast For The Crows liefern auf ihrem Debüt Melodic Death Metal mit leichten Core-Einschlag.

 

Nach obiger Beschreibung denkt man natürlich sofort an Heaven Shall Burn und Neaera und liegt damit – wer hätte es gedacht- richtig! Allerdings gehen die Fünf hier mehr in Richtung Neaera, was sich auch sehr am Tempo bemerkbar macht, welches die gesamten 9 Songs über mehr im höheren Bereich angesiedelt ist. Man hat übrigens auch über weite Strecken das Gefühl Neaera mit einem neuen Sänger zu hören. Dies ist allerdings keinesfalls abwertend gemeint. „Hope Dies Last“ ist ein verdammt guter Song und der Rest des Albums muss sich dahinter nun auch wirklich nicht verstecken. Das einzige Manko ist, dass man eben das Gefühl hat Neaera zu hören, die nur noch einen Tick mehr Metalcore dazu mischen. Was die Sache wiederum auch für Fans des letzten Albums von Maroon interessant machen könnte – die aber wesentlich härter rangehen.

 

Feast For The Crows liefern mit ihrem Debüt 36 Minuten gute Unterhaltung ab. Ein nettes Album irgendwo zwischen Neaera, Heaven Shall Burn und Maroon. „When all seems to be burned“ ist sowohl für Melodic Deather, als auch die Core-Fraktion interessant – eben genau wie die genannten Bands.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 17.01.2006