Fear My Thoughts „Vulcanus“ / VÖ 12.01.2007
Durch zahlreiche Touren mit Bands wie Caliban, Exodus oder Hypocrisy haben sich die deutschen Melodic Deather Fear My Thoughts rund um den Globus einen Namen erspielt. Von Fans und Kritikern werden sie gleichermaßen geliebt und durch ihren neuen Deal mit Century Media haben sie nun die Chance noch mehr Fans zu erreichen. Ob die musikalischen Vorraussetzungen dafür gut sind?
Herrlich, was die fünf sich hier aus melodischem Death Metal, Metalcore und einer Prise Progressivität zusammen brauen. Eingängig geht nun wirklich anders, denn das Spektrum dieser Platte reicht von modernen Death Metal-Granaten, die leicht am Metalcore kratzen wie der Opener „Accompanied By Death“, über vertrackte und sphärische Tracks, den instrumentalen Titeltrack, bis hin zu melodischeren Songs wie „Lost In Black“. Es lassen neue Maroon genauso grüßen wie zum Beispiel Opeth – und das will etwas heißen. Verstärkt werden die 12 Songs durch schicke Keyboards, die allem noch einen leichten Industrial-Touch geben. Apropos Industrial: Der klare Gesang von Mathias von Ockl erinnert sogar an Hypocrisy-Mastermind Peter Tägtgren bei seinem Projekt Pain, auf der anderen Seite klingt dann auch so manches Geschrei nach Hypocrisy. Besondere Highlights dieses Werks finden sich an Anfang und Ende des Silberlings, bilden diese doch etwas prägnantere Brecher, die für alles stehen, was Fear My Thoughts anno 2007 darstellen.
Wie „Vulcanus“ muss melodischer und moderner Death Metal klingen. Zwar wird auch hier immer mal wieder die Grenze zum Metalcore touchiert, aber das tut diesem Werk keinen negativen Abbruch. Wenn man den Vulkan dann nach ein paar Anläufen endlich erklommen hat, bietet sich einem ein beeindruckender Blick auf eine wunderschöne Soundlandschaft.
Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 10.02.2007