Fate "Vultures" / VÖ
24.04.2007
Das Deathcore-Genre boomt zurzeit und spült natürlich
auch immer mehr Bands hervor. So auch die Debütanten von Fate, die sich
versuchen dem geneigten Hörer ein gutes Album vorzulegen. Ob dies klappt?
Für ein Debüt ist "Vultures" doch schon recht gut.
Problem bei mir und Bands die Death Metal bzw Deathcore spielen ist oft, dass
mich die Band nach 20 Minuten anfängt zu langweilen. Warum dies beim Melodic
Death Metal nicht der Fall ist, ist mir klar: Es sind die Melodien, die mich bei
Laune halten. Die kommen bei Fate auch gerne mal zum Einsatz. Zwar nicht
ständig, aber immer wieder durchbrechen sie das recht thrashige Riffing. Dies
wird auch von recht standardmäßigen Breakdowns unterbrochen. Selbige klingen bei
Fate einfach schon zu oft gehört und bauen keine Spannung auf oder stellen im
besten Fall sogar einen Höhepunkt dar. Dennoch ist dieses Album mit seinem
kurzen 30 Minuten mindestens so gut, dass ich nicht in einen Langeweileanfall
verfalle. Mit "Psychopathic Diary" haben die Jungs sogar mitunter noch einen
ordentlichen Brecher am Start.
Aber machen wir uns nichts vor. Mit der Speerspitze und
Bands wie Suicide Silence, Animosity oder gar Bring Me The Horizon verbindet
Fate lediglich das Genre. Von solchen Kompositionen ist die Band zwar noch weit
entfernt, liefert aber für ein Debüt dennoch eine mehr als gute Leistung ab.
Sebastian Berning -
www.sounds2move.de / 08.07.2008