Fairyland "The Fall of an Empire" / VÖ 24.11.2006
Aus Frankreich beehren uns Fairyland mit ihrem Nachfolger zum 2003 erschienenen Debütwerk "Of Wars in Osyrhia". Und wie schon auf
dem Erstling wird auch auf dem Zweitwerk überbrodelnder symphonischer Power Metal zelebriert, der sich irgendwo in der Schnittmenge von
Nightwish, Rhapsody und Konsorten bewegt.
Fairyland werden mit ihrem aktuellen Werk "The Fall of an Empire" sicherlich keinen Innovationspreis
gewinnen, so viel steht fest. Denn für das ist das Dargebotene einfach zu "gewöhnlich", wird dem unterdessen ziemlich ausgelutschten
Genre in keiner Weise eine neue Nuance verliehen. So duelliert sich in gewohnter Manier der Hauptgesang mit epischen Chören, während
galoppierende Schlagzeugeinlagen, solide Gitarrenarbeit und flinkes Keyboardgeflitzte das Ganze untermalen. Zusätzlich kommt in den Songs
"Eldanie Uelle" und "In Duna" auch Frauengesang zum Einsatz, wofür Fairyland aber verständlicherweise keine Originalitätspunkte
erhaschen können.
Auch hat sich die Band um Ex-Heavenly Gitarrist Anthony Parker im Vergleich zum Vorgänger nicht nennenswert weiterentwickelt. Einzig
in Sachen Gesang wurde ein hörbarer Fortschnitt gemacht, da nicht mehr Elisa C. Martin (Ex-Dark Moor) sondern Max Leclercq (Magic Kingdom)
ins Mikrofon trällert. Und während die Sangesstimme von Frau Martin dem Sound von Fairyland immerhin noch eine klitzekleine Eigenständigkeit
verlieh, so ist durch das Engagement von Max Leclercq jene nun auch abhanden gekommen. Das Einzige, was dieses Album von einem Totalausfall bewahrt
ist die Tatsache, dass die Songs immerhin kompetent umgesetzt sind und somit im erträglichen Rahmen unterhalten.
"The Fall of an Empire" bietet nicht mehr und nicht weniger als solide Mittelmasskost, die nur
dem hartgesottenen Fan gefallen wird. Alle anderen können auf dieses Album getrost verzichten, da sich Fairyland damit in keiner Weise
aus der Konkurrenzmasse hervorheben.
Nando
Rohner – www.sounds2move.de
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30.10.2006