Exarsis „Brutal State“ / VÖ 28.03.2013

  

Wer wissen will, wie fünf angepisste Griechen klingen, kann sich „Brutal State“, das neue Album der Thrasher Exarsis, anhören. Wer allerdings nicht gerade Die-Hard-Thrasher ist, dem rate ich mal lieber davon ab! Wieso? Nun, erstens mal (und vor allem) ist nichts, aber auch gar nichts am Sound der Griechen unkonventionell. Thrash-Beat, Thrash-Riffing, vorhersehbare Songstrukturen und Quäk-Gesang – alles ist da. Die 2009 gegründeten Exarsis sind damit nicht mehr als einfach noch eine weitere junge Band, die sich dem Old-School-Thrash verschrieben hat. Das Ganze wird rein technisch nicht übel umgesetzt, leidet aber an einer einfach nur noch nervigen Vorhersehbarkeit und Repetitivität sowie an größtenteils total uninspiriertem Riffing. Nach diesem Fazit möchte ich mit einer kurzen Bemerkung zu den Vocals schließen. Die wurden nämlich derart auf die Spitze getrieben, dass Dave Mustaine dagegen wie ein echtes Mannsbild klingt.

 

Richard Hänzi - www.sounds2move.de