Eternal Tears of Sorrow „Children of the Dark Waters“ / VÖ 05.06.2009

Eternal Tears of Sorrow haben sich nach der Veröffentlichung ihres Comeback-Albums „Before the Bleeding Sun“ einiges an Zeit gelassen, bis sie nun mit einem neuen Werk nachdoppeln. Genauer gesagt haben die finnischen Todesblei-Meister ihre Fans ganze drei Jahre zappeln und warten lassen, um nun mit „Children of the Dark Waters“ den Langersehnten Nachfolger zum immer noch absolut gelungenen Vorgänger „Before the Bleeding Sun“ abzuliefern.

Musikalisch bewegt sich „Children of the Dark Waters“ ganz im Windschatten seines Vorgängers, wird auch auf dem neuen Album symphonischer und dementsprechend auch Keyboardgeschwängerter Death Metal zelebriert. Im Vergleich zu „Before the Bleeding Sun“ wirken die neuen Songs jedoch ein gutes Stück bodenständiger, da weniger auf ausladenden Bombast gesetzt wird und man den Kompositionen im Allgemeinen anmerkt, dass Eternal Tears of Sorrow ein gutes Stück überlegter und auch zurückhaltender in den Songwriting-Prozess gegangen sind. Auch setzt die Band aktuell nicht mehr auf solch bekannte Gastsänger wie Tony Kakko (Sonata Arctica) und Marco Hietala (Nightwish),  sondern man begnügt sich mit Heidi Parviainen und der schon auf „Before the Bleeding Sun“ zu hörenden Miriam Renvåg (Ram-Zet). Was jedoch „Children of the Dark Waters“ ganz klar als Nachfolger von „Before the Bleeding Sun“ identifiziert ist, das beide Alben über die gleiche Hitdichte verfügen. Sei es nun „Tears of Autumn Rain“, der in Finnland verdientermaßen in die Charts eingestiegen ist, oder das wunderbar düstere „Sea of Whispers“, das epische „When the Darkest Night Falls“, oder auch der Titeltrack, der wiederum im direkten Zusammenhang mit dem Song  „Angelheart, Ravenheart“ vom Vorgängeralbum steht, Eternal Tears of Sorrow spielen mit ihrem neuen Album abermals ganz oben in der Melodic Death Liga mit. Aus diesem Grund kann die Devise auch nur lauten, dass man sich dieses Album tunlichst kaufen sollte und es bleibt zu hoffen, dass Eternal Tears of Sorrow nicht abermals drei Jahre bis zum nächsten Album benötigen.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 08.06.2009