Emergency Gate „You!“ / VÖ 25.01.2013
Wer
die Entwicklungen rund um Emergency Gate seit den Anfängen 2006
verfolgt hat, wird mit Sicherheit ahnen, dass wir es anno 2013 erneut
mit einer starken Weiterentwicklung der bayerischen Modern Metaller zu
tun haben. Personal, Soundgebilde, Instrumentenhandling – beinahe jedes
kleine Detail wurde auf „You!““ einer Generalüberholung unterzogen –
aber, es lohnt sich, so viel sei an dieser Stelle bereits erwähnt.
Die vierte Langrille beinhaltet 45 Minuten pure Energie und wahre
Spielfreude – gepaart mit dem Hang zum Modernen, für das die Band nicht
zuletzt durch vollzogene Wechsel bekannt ist, ergibt das ein wunderbar
herrliches Klangbild. Die Songs preschen dermaßen nach vorne und
erreichen in den Cleanparts während der Refrains und den sehr gekonnt
eingesetzten Shoutparts einfach unglaublich hohe Punktzahlen
(„Mindfuck“, „Moshpit“). Wer jetzt den berühmt berüchtigten Haken an
der ganzen Sache sucht, wird meines Erachtens mit gesenktem Kopf von
dannen ziehen können. Auch in Sachen Produktionstechnik kann man
Emergency Gate definitiv keine Fehlentscheidung vorwerfen. Was bei so
manch anderer Band vielleicht schnell im „Einheitsbrei“ endet, haben
die Bayern richtig gemacht – bevor die Platte und die Stimmung kippt,
wird wieder eine Schippe draufgepackt – sei es nun Platz für Melodie
und ein paar verdiente Verschnaufpausen oder aber eine große Bandbreite
der verschiedensten Einflüsse aus dem Modern Metal-Bereich (Shouts,
Screams, Hooks, Synthesizer, etc.)
Um an dieser Stelle mal ein Zitat des Pressetexts einzufügen – und
nein, wir plagiieren keineswegs, sondern wissen dies richtig zu
kennzeichnen - […] „fett produzierter Modern Metal zwischen Arschtritt
und Hookgespür“. So kann man „You!“ mit seinen zwölf Songs wirklich
binnen weniger Worte 100 Prozent zutreffend beschreiben. Für mich
persönlich eines der „early Must-Haves in 2013“. Sehr schön – bitte
unbedingt mehr davon.
Vanessa Vogl - www.sounds2move.de