Elias Viljanen „Fire-Hearted“ / VÖ 26.06.2009

Was macht ein Musiker, der mit seiner Hauptband von Erfolg zu Erfolg hetzt, aber dennoch noch ein paar Streicheleinheiten für sein Ego braucht? Er veröffentlicht einfach ein Solo-Album, am besten eines, auf dem er sich instrumental so richtig dem Selbstzweck huldigend austoben kann. So wie es Elias Viljanen, seines Zeichens Gitarrist bei Sonata Arctica, mit „Fire-Hearted“ macht.

„Fire-Hearted“ ist ein fast durchgehendes Instrumental-Album, einzig bei zwei Songs holte sich Elias Viljanen gesangliche Unterstützung in Form von Marco Hietala bzw. Tony Kakko ins Studio. Diese beiden Songs, welche auf die Namen „Last Breath Of Love“ bzw. „Kiss Of Rain“ hören, sind dann auch die einzigen Highlights eines durch und durch unspektakulären Solostrips. Elias Viljanen mag zwar ohne Zweifel ein guter Gitarrist sein, aber dennoch vermögen seine Saitenkünste nicht darüber hinwegtäuschen, dass „Fire-Hearted“ die Langeweile mit all ihrer Grausamkeit regiert. Zündete Ideen sucht man ebenso vergebens wie auch Song-Passagen, die einem nach dem Entsorgen der CD noch in irgendeiner Form im Gedächtnis haften bleiben. Daher kann auch festgehalten werden: Elias Viljanen hat mit „Fire-Hearted“ sicher sein Ego befriedigt, aber den Wunsch des CD-Käufers nach guter Musik dabei leider außer acht gelassen.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 20.10.2009