Ektomorf “Redemption” / VÖ 17.12.2010

 

 

Ektomorf melden sich zurück! Die einen werden sich ohne großes Murren darüber freuen, die anderen hoffen, dass es sich nicht wieder um einen Reinfall ganz im Sinne des Vorgängeralbums handelt. Gerade nach „What Doesn’t Kill Me...“ sind die Erwartungen an das ungarische Quartett unglaublich hoch.

 

Und siehe da...meiner Meinung nach haben sie alle Erwartungen erfüllt. Weg von dem eintönigen, stets beibehaltenen Stil wird nun zwar in altbewährter Manier ordentlich nach vorne gedonnert, aber dennoch mischen die Jungs von Ektomorf neu auf. Sie mischen verschiedene Tempi in ihren Songs, bauen unterschiedliche Stile mit ein und holen sich Unterstützung von komplett genrefremden Gegenspielern. So wird „The One“ mit Unterstützung von Danko Jones sogar zu meinem persönlichen Highlight des kleinen Silberlings. Der Titelsong lässt sich natürlich auch nicht lumpen – die Spielzeit komplett genutzt um ordentlich Aggressionspotential zu versprühen. Natürlich behalten die Jungs die Problematik der Sinti & Roma auf. („Cigany“, „Stigmatized“) – typisch eben für Ektomorf.

 

„Redemption“ – ein absolut gelungenes Album. Jeder der nach dem Vorgänger eher skeptisch war, sollte es auf einen erneuten Versuch ankommen lassen. Fans der Ungarn sollten auf alle Fälle zugreifen. Auch nach 15 Jahren Bandgeschichte liefern die Jungs eine wunderbare Bandbreite ab und zeigen, dass es eben nicht schlimm ist, sich Neuem zu öffnen, wenn bei Altem die Ideen ausgehen. Also eines muss man ihr lassen – Wumms hat sie, die Neue von Ektomorf.

 

Vanessa Vogl – www.sounds2move.de