Ektomorf „Black Flag“ / VÖ 31.08.2012
Noch
immer klingen die seichten Töne des vergangenen Akustikalbums
„Redemption“ in den Ohren, da kommen Ektomorf auch schon wieder mit
etwas Neuem um die Ecke. Nun gut, „neu“ ist vielleicht das falsche Wort
für „Black Flag“, „aktuell“ trifft es besser. Denn „neu“ ist so
ziemlich gar nichts – abgesehen vom Namen und den Titeln. Stilistisch,
wie auch melodiös machen Ektomorf genau da weiter, wo sie aufgehört
haben – und das scheinbar nahtlos seit zehn Alben. Dem
einen gefällt es, der andere kann rundweg gar nichts damit anfangen.
Aber sind wir mal ehrlich an dieser Stelle – das war im Falle von
Ektomorf doch schon immer so. Fette Grooves, platte Drumbeats und
aggressive Shouts liefern die Ungarn ab („Enemy“, „Fuck Your God“),
bleiben aber nicht davon verschont, ihrem neuen Fable zu frönen und
hier und da mal einen Gang runter zu schalten. Was mir persönlich sauer
aufstößt, was auch in meiner Kritik einen fetten Minuspunkt einheimst,
ist die – sorry, Guys – peinliche Coverversion des Foo Fighters-Songs
„The Pretender“. Ich bin einfach kein Freund der Band und deren
Musikstil. Bleibt
also festzuhalten, dass auch mit „Black Flag“ kein Album geschrieben
und geschaffen wurde, das endlich die klaffende Spalte zwischen Lovers
und Haters schließen kann. Auch im Falle der aktuellen Scheibe, einfach
mal reinhören und anschließend entscheiden, ob es gefällt! Vanessa Vogl
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