Dying Fetus „Descend Into Depravity“ / VÖ 18.09.2009

 

 

Yeah, Dying Fetus sind wieder da. Bereits 2 Jahre nach dem letzten Studiooutput „War of Attrition“ und 1 Jahr nach der DVD „Killing On Adrenaline“ legen die Herrschaften aus Amerika ihr neues Album „Descend Into Depravity“ vor. Zu Beginn fällt das eher ungewöhnliche Artwork des neuen Albums auf, welches eher an modernere Bands als an eine blutrünstige Death Metal Kapelle erinnert. 

 

Dying Fetus haben 8 neue Songs eingeprügelt, die sich insgesamt 41 Minuten aufsummieren. Eröffnet wird der Reigen von „Your Treachery Will Die With You“. In der Tat wird hier gestorben, Dying Fetus sind gut in Form und haben hier einen starken Song geschrieben. Breakdurchsetzt, durchaus technisch aufgebaut und ausgelegt, ballern sich die Herrschaften hier durch den Opener. Das Songwriting an sich ist trotz vieler technischer Raffinessen und Spielereien nachvollziehbar und nicht übertrieben vertrackt, so dass jeder Song für sich stehen kann, ohne in einer wüsten Masse unterzugehen. John Gallaghers Gitarrenarbeit ist dabei über jeden Zweifel erhaben. „Hopeless Insurrection“ bietet zermarternde Midtempo-Elemente, die mit messerscharfen Riffs und kleineren Soli garniert werden. Der Titeltrack ist ähnlich strukturiert, scheint mir aber ein Tacken stärker zu sein. Mit „Ethos Of Coercion“ endet das Album kurz und heftig.

 

Der geneigte Death Metal Fan sollte hier auf jeden Fall zuschlagen. Dying Fetus beweisen einmal mehr, dass sie zu Recht zu den „großen“  Bands dieses Genres gehören. „Descent Into Depravity“ ist ein empfehlenswerter, kurzer, fieser und saustarker Hassbratzen geworden. Kopf, äh Hut ab.

 

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 19.09.2009