Drone „Drone“/ VÖ 25.04.2014

 

 

Seit 2004 haut das Quartett Drone mittlerweile in die Seiten und bringt nun das vierte Thrash-Metal-Studioalbum unter selbigem Eigennamen heraus. Die Band aus Celle in der beschaulichen Heide hat so rein gar nichts mit beschaulicher Musik zu tun. Ihr Motto: 101 Prozent Sex-Metal. Durch den Gewinn des Wacken Metal Battle 2006 gelang den Verrückten der Durchbruch, und so gehen Mutz (Vocals), Marcelo (Gitarre), Felix (Drums) und Fabian (Bass) schon bald auf ihre „Hammered, Fucked and Boozed“ –Tour.


Zum Album: Drone, das sind vier Männer, vier Unikate, keine Grenzen und keine Tabus. Trotz des klaren Thrash-Einschlags gibt sich das neue Album auf 45 Minuten und zwölf Tracks verteilt abwechslungsreich. Es beginnt mit „Guilt“ zunächst harmlos auf den ersten Metern, bis das Lied nach einer guten halben Minute den Hammer rausholt und das Album in die Thrash-Richtung einnordet. Wobei Thrash nicht immer treffend ist, das Lied zur Tour „Hammered, Fucked and Boozed“ geht, vom typischen Scream mal abgesehen, doch fast Richtung Rock ’n’ Roll und ist eines der Highlights der Platte. „Into Darkness“ erinnert vom Stil ein wenig an alte Soulfly Tracks und ist geprägt von den kernig vorgetragenen Vocals von Mutz. Der Ohrwurm der Platte ist der „Rock ’n’ Roll Rollercoaster“, hier werden die verschiedenen Stilrichtungen in einem ziemlich genialen Track vereint. Auch die Freunde der elektronischen Klampfe kommen bei einem schönen Solo auf ihre Kosten. Mit dem „Life of Riley“ und „Out oft the Rain“ klingt die Platte mit zwei herrlichen Rockballaden aus, die zwar so gar nicht zum Sex-Metal, aber wohl zum Album passen wollen.

 

Alles in allem ist Drone eine gute, sogar abwechslungsreiche Platte mit eigenem Charakter gelungen. Es ist Musik, die kickt und Bock auf feiern macht. Wer also Lust hat mit Drone abzufeiern, sollte sich die Tourdaten einmal genauer ansehen.

 

Tobias Höfer - www.sounds2move.de