The Dreamside "Spin Moon Magic" - Plattenkritik / VÖ 05.09.2005

Nein, auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick so aussehen mag, aber The Dreamside gibt es nicht erst seit dem großen Erfolg von Metalbands mit weiblicher Front. The Dreamside wurden sogar schon 1994, also noch weit aus früher als vergleichbare Bands aus Finnland oder den Niederlanden gegründet. Sängerin Kemi Vita und ihre Jungs konnten schon damals nach dem Release des Debüts "Pale Blue Lights" positive Resonanzen einfahren. Nach diversen weiteren Veröffentlichungen und einer hohen Livepräsenz folgt nun das Album "Spin Moon Magic".

The Dreamside vereinen verschiedenste Einflüsse in ihren Songs. "Open Your Eyes" zum Beispiel, das übrigens auch in Form einer EP veröffentlicht wurde, wird dominiert von elektrischen Gothiceinflüssen. Unterstützung bekommt die Band übrigens durch Rogue von The Cruxshadows. Da passt der Blutengel-Remix, der ebenfalls auf besagter EP zu finden ist, wie die Faust auf´s Auge. Doch auch härtere Gitarrenriffs und komplexe Melodien finden ihre Verwendung auf "Spin Moon Magic" und Sängerin Kemi verfügt über eine variable und durchaus interessante Stimme. Von dunklen und melancholischen Melodien bis hin zu fröhlicherem Flair ist hier alles vertreten.

Besonders hervorzuheben ist die Eingängigkeit der Songs. Durch die teilweise traumhafte Melodieführungen passiert es schnell, dass sich der ein oder andere Song im Kopf festsetzt. "Spin Moon Magic" ist auf jeden Fall zu empfehlen und The Dreamside sind keineswegs als Kopie irgendeiner anderen Band des Genres abzutun. In der Band steckt viel Potential, wovon man sich auf diesem Album überzeugen lassen kann.

Simone Steinbüchel - www.sounds2move.de / 29.10.2005