Dream Evil "United" / VÖ:13.10.2006

 

 

Die Schweden Dream Evil bringen mit ihrem 4. Album „United“ ein neues Power-Metal-Gerät erster Güte unters Volk. Die Band um den bekannten Metal-Produzenten Fredrik Nordström (Dimmu Borgir, Dark Tranquility) konnte den Weggang ihres alten Gitarristen Gus G. problemlos wegstecken. Dessen Nachfolger Mark Black bedient seine Axt ebenso souverän.

 

Eingebettet in einer druckvollen und mächtigen Produktion donnert uns die Band einen Old School Metal „Hit“ nach dem anderen um die Ohren. „Fire! Battle! In Metal!“ beschwört die Einheit der hiesigen Metal-Szene, der Titeltrack ist eine 1A-Hymne und und und … Natürlich fällt es in diesem Genre schwer, eigene Akzente zu setzen und in genau diesem Punkt haben „Dream Evil“ so ihre Schwierigkeiten: Man hört massive Einflüsse von Judas Priest, Accept sowie unterschwellig auch mal Dio heraus.  Einen wirklich eigenen Stil haben Dream Evil nicht. Dies aber auch gar nicht ihre Intention, denn Dream Evil hört man die pure Spielfreude und die Energie jederzeit an. Hört euch den Titeltrack, „Let Me Out“ und „Fire! Battle! In Metal!“ an und ihr wisst was ich meine. Die Band nimmt natürlich jedes Metal-Klischee mit, das da so am Wegesrand herumliegt. Dies wirkt zu keiner Zeit lächerlich oder aufgesetzt, denn Dream Evil leben ihre Musik. Zusätzlich haben die Jungs den Song „My Number One“ von der griechischeren Künstlerin Helena Paparizou, ihres Zeichen Siegerin des Eurovision Song Contest 2005, gecovert. Hier beweisen „Dream Evil“ Flexibilität und haben einen absoluten Mitgrölknaller anderer Art abgeliefert.

 

Ich kann diese Platte jedem Heavy Metal Fan empfehlen. Dream Evil bieten zwar nichts grundlegendes Neues, aber sie beherrschen das Handwerk des klassischen Heavy/Power-Metals perfekt. Von diesem Album wird es eine limitierte Erstauflage mit Bonus CD (5 weitere Songs) geben. Also schnell zuschlagen! Fire! Battle! In Metal!

 

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 21.10.2006