Dragonforce "Inhuman Rampage" - Plattenkritik / VÖ: 13.01.2006  

Ladies and Gentleman, please fasten your seat-belts! Was wir sonst nur aus dem Flugzeug kennen, gibts nun auch auf CD gepresst. Denn Dragonforce legen auf ihren nunmehr dritten Longplayer eine so dermaßen hohe Geschwindigkeit vor, dass man gar nicht anders kann, als sich in den Sessel zu schmeißen und abzuheben (funktioniert bei dieser CD allerdings in allen Positionen). Mein lieber Scholli, "Inhuman Rampage" könnte tatsächlich die schnellste Power-Metal Scheibe sein, die bis dato aufgenommen wurde, was auch das "Bandmotto" wiederspiegelt: "Mid-Tempo is Gay"...

Spätestens beim ersten Song ( nein, ich habe mich verschrieben....) werden beim Hörer endgültig alle Sicherungen durchknallen. Dragonforce machen süchtig! Niemand spielt so unverblümt mit den gängigen Metal-Pathoslyrics und verbindet dies dann auch noch mit einem spielerischen Niveau, welches definitv nicht von dieser Welt ist, wie es Dragonforce tun. Gerade auch die immer wieder eingestreuten Breaks sorgen dafür, dass diese Scheibe auch nach dem 30. Hördurchlauf nicht langweilig ist. Aber Vorsicht: Break darf hier nicht mit Pause übersetzt werden. Denn auf "Inhuman Rampage" ist jede Sekunde mit Tönen gefüllt, nur die Instrumentierung wechselt hin und wieder. Besonders die eingestreuten Videospiel-Klänge, die übrigens alle, man glaubt es kaum, aus der Gitarre kommen, lassen das Herz höher schlagen.

Eins steht fest: Dragonforce sind DIE Band der Stunde. Vielleicht sogar des Jahres. Und wenn das so weitergeht mit dieser Band, dann sind Dragonforce garantiert irgendwann die nächsten Iron Maiden. Auf Tour mit ihnen waren sie ja schon. A propos Tour: Im Februar kommen Dragonforce mit Edguy nach Deutschland. Für Metal-Fans aller Couleur unbedingte Pflicht!

Michael Bruns - http://www.sounds2move.de/ / 08.01.2006