Doomsword „My Name Will Live On“ / VÖ 22.06.2007

Laaaangsam, schön laaangsam. Doomsword erweisen auch auf ihrem neuen Werk “My Name Will Live On” ihren Namen alle Ehre und erschaffen 9 neue Songs (ca. 54 Minuten), bei denen auch eines klar wird: Atmosphäre und Brutalität sind nicht unbedingt stilistische Merkmale schneller Musik. Nein, man kann Härte auch über schleppende, träge Momente erschaffen. Doomsword agieren sehr souverän, verfeinern ihre Musik mit atmosphärischen Momenten und drücken gelegentlich auch mal richtig auf das Gaspedal.

Eröffnet wird das Album mit „Death Of Ferdia“, jene bereits genannten Elemente finden auch hier Verwendung. Gelegentliche Doublebass-Einsätze und gefühlsvolle Soli lockern diesen Song auf, sorgen so für eine verhältnismäßige Dynamik. Bei „Days Of High Adventure“ erhöhen Doomsword hingegen das Tempo und machen ordentlich Dampf. „Steel Of My Axe“ klingt ertönt ebenfalls sehr souverän und mächtig aus den Boxen. Epische Atmosphären sind auf jedem Song omnipräsent. Nennenswerte Schwächen gibt es hier nicht, dafür agieren Doomsword viel zu gekonnt – 10 Jahre Erfahrung seit dem ersten Demo machen es möglich. Ach ja – absolut saugeile Hoppe-hoppe-Reiter-Riffs beim letzten Song „The Great Horn“. „My Name Will On“ ist ein eigenständiges, gutes Album geworden. Freunde des Doom Metal, Fans epischer Momente dürfen gern zuschlagen. Es lohnt sich.

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 05.10.2007