DoNotDream
"Herbststurm" - Plattenkritik / VÖ 13.11.2004
Mit "Herbststurm"
präsentiert die 7-köpfige Band aus Oldenburg ihre dritte Eigenproduktion.
Musikalisch verwurzelt im dunklen Rock, will man sich aber nicht nur auf eine
Richtung beschränken, sondern bringt verschiedenste Stilrichtungen in die Musik
ein. So möchten DoNotDream innovative und abwechslungsreiche Songs schaffen,
die nicht nur den Kutten-Träger mit der Pilsdose ansprechen sollen...Ob es
gelingt?
Für Abwechslung ist auf
jeden Fall gesorgt. Auf "Herbststurm" ist so ziemlich alles verwendet
worden, womit man düstere Songs schafft. Die oft von Synthesizer Sounds
gestarteten Songs, werden meist weiter von diesem begleitet. Düstere
Metal-Riffs treffen auf rockige. Oft ruhig, muten die Stücke teilweise folkig
an. Sehr oft wird hier die Akustik-Gitarre eingesetzt. Begleitet wird dies von
dem immer glasklaren Frauengesang. Dieser wird ohne großen Schnickschnack
vorgetragen und klingt immer passend. Dann und Wann gibt es auch mal männlichen
(Sprech-) Gesang bzw. Growls zu hören-das hält sich aber eher im Hintergrund.
Verwendet werden neben englischen auch deutsche Texte. Jeder der 13 Titel der
CD, ist "anders" und ist nicht nur ein Abklatsch der Vorgängers. Das
macht das Ganze hörenswert und interessant.
Abwechslung muß nicht zwangsläufig auf Innovation hinauslaufen. Trotzdem kreieren DoNotDream ihren eigenen Sound und können mit dieser CD sicherlich ein größeres Publikum ansprechen, ohne sich dabei auf eine Partei beschränken zu müssen.
Nino Liotta - www.sounds2move.de
/ 29.12.2004