Dommin „Love Is Gone“ / VÖ 29.01.2010

 

 

 

Mit 15 Songs bepackt, erwartet einen auf der Scheibe „Love Is Gone“ eine gut durchproduzierte Mischung aus poppig angehauchtem Emo-Rock und Gothic Einflüssen.

 

Die dunkle Stimme des Sängers verschafft eine düstere Atmosphäre, die beispielsweise noch unterstützt durch eingespieltes Glockenspiel („My Heart, Your Hands) wird. Im Gesamtüberblick wird das Album noch ein wenig unüberlegt und austauschbar, das Potential für mehr ist allerdings vollständig vorhanden. Die Stilwechsel zwischen den Songs wirken (leider) noch etwas unausgefeilt. So sind „Tonight“ oder „Honestly“ eher in die Schublade „poppig“ einzuordnen, während „New“ oder „One Feeling“ schon eher als Up-Tempo Nummern vermarktet werden können. Mit „Love Is Gone“ treffen Dommin genau das, was vor allem die jüngere Zielgruppe in die Plattenläden treiben wird, um sich das Album zu sichern. Gerade in dieser Zielgruppe dürften die Jungs keinerlei Probleme bekommen und im Handumdrehen Beliebtheit erlangen. Dommin schaffen es, vom ersten Song an Emotionen zu erwecken.

 

Das Album wirkt auf alle Fälle ansprechend und melancholisch, obwohl eine traurige, dramatische Stimmung vorzufinden ist. So wird zum Beispiel in „I Still Lost“ das Augenmerk primär auf Verzweiflung, Verlust und Niederlage gerichtet. Generell kann man sagen, dass Fans von HIM oder Volbeat ihren Spaß an diesem Album haben könnten. Die Zeit für eine kurze Kostprobe sollte man sich auf alle Fälle nehmen.

 

Vanessa Vogl – www.sounds2move.de / 26.01.2010