Die So Fluid "Not Everybody Gets a Happy Ending" / VÖ 21.11.2008

Grog, ihres Zeichens Gründungsmitglied und Frontfrau von Die So Fluid, hat in den Anfangstagen ihrer Band einige Opfern auf sich genommen. So hat sie sich unter anderem in der Band von Mel C (Ex-Spice Girls) und Kelly Osbourne (Tochter-Pummelchen von Meister Ozzy) als Bassistin und Backgroundsängerin verdingt, nur um mit dem verdienten Geld Die So Fluid am Leben zu erhalten. Doch die Mühe hat sich gelohnt, "Not Everybody Gets a Happy Ending" ist der beste Beweis dafür.

Auch wenn der Titel der neuen Die So Fluid sehr pessimistisch ausfällt, so kann man der Band dennoch ein Happy End voraussagen. Denn mit "Not Everybody Gets a Happy Ending" gelingt Die So Fluid der ganz große Wurf, vorausgesetzt man kann mit dem Mix aus Post-Grunge, Metal- und Alternativ-Rock was anfangen. Mit einer Leichtigkeit, die andere Bands oftmals erst nach mehreren Alben besitzen, zelebrieren sie die altehrwürdige Schule der gekonnten Ohrwürmer, ohne dabei jedoch in die Belanglosigkeit abzurutschen. Sängerin Grog, die im bürgerlichen übrigens auf den Namen Georgina Prebble hört, besitzt eine wunderbare ausdrucksstarke Stimme, die perfekt zu den melodiösen und doch rockigen Klängen der Instrumentalfraktion passt. Das Songwriting vermag durchgehend und auch bei längeren Songs wie "Throw You Away" zu überzeugen, wobei sich die Band darauf bedacht zeigt sowohl variabel wie auch kurzweilig zu musizieren. Als potenzielle Anspieltipps seien an dieser Stelle empfohlen: der Opener "Gang of One", bei dem sich Grog mit ihren Erlebnissen während einer Alkoholvergiftung auseinandersetzt, das darauf folgenden und wunderbar rockige "Test Confessional", das immer wieder aufbrausende "Existential Baby", das lässig entspannte "The Kiss and Then the Kick", oder auch das treibende und fast schon punkige "Something to Say".

Die So Fluid sind ohne Zweifel eine Band, deren Namen man sich merken sollte, soviel steht nach dem Genuss von "Not Everybody Gets a Happy Ending" zweifellos fest. Daher sei dieses Album jedem ans musikalische Herz gelegt, denn man wird den Kauf von "Not Everybody Gets a Happy Ending" nicht bereuen.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 01.01.2009