Demonical „Servants Of The Unlight“ / VÖ 27.04.2007

Die Schweden Demonical debütieren mit ihrem Album „Servants Of Unlight“. Die Jungs haben 2006 ihre erste Demo „Bloospell Divine“ fertig gestellt und bereits 1 Jahr später steht das Deubt in den Läden. Hoffen wir, dass dies keinen Schnellschuss darstellt.

Demonicals Musik präsentiert sich reif. Guter Death Metal ohne übertriebenen technischen Schnickschnack. Dies beweist sogleich mal der Opener „Suicide Throne“. Der Song baut sich durch ein langsames Intro auf, bevor der Reigen beginnt: treibende Riffs, Doublebass-Orgien, harsche Blastbeats und heiseres Gebrüll von Sänger Ludde Engellau. „Revel In Misanthropia“ schraubt dem Hörer gleich zu Beginn den Kopf ab – ein herrlicher Blastbeat geht in einen groovigen Moment über, der zum Bangen zwingt. Der Song ist einfach eine Rakete, ein ICE auf Speed! Demonical verstehen es darüber hinaus, ihre Songs mit Abwechslung und Dynamik auszustatten. So ballert „Revel In Misanthropia“ nicht konstant durch, denn ruhigere Momente geben dem Hörer und seinem Hals Zeit zum Verschnaufen – bevor der Zug erneut Fahrt aufnimmt. „Leipzig 1945“ - ich bin mir gar nicht sicher, ob dies ein Song oder nur eine Art Zwischenspiel sein soll – erinnert mich an langsame Marduk auf Death Metal. „Unholdy Desecration“ groovt sich in den Schädel und überzeugt dabei auf ganzer Linie – clever arrangiert, hochklassiges Gitarrenspiel, songdienliche Drums. So hält es sich auch in etwa mit dem Rest des Albums. Demonicals Debut ist ein durchaus empfehlenswertes Album, Bietet es doch alles, was ich mir von einer guten Death Metal Scheibe erhoffe.

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 26.05.2007