Demonical „Hellsworn“ / VÖ 15.05.2009

 

 

Angepisst sind sie, die Schweden von Demonical. Dies hat sich seit dem Debut „Servants Of The Unlight“ und der Split mit Absu nicht wirklich geändert. Die Herren spielen einen rasanten, phasenweise hysterischen Death Metal, der sich zeitweise bei grindigen Strukturen und thrashigeren Elementen bedient. Damit wäre eigentlich soweit alles gesagt, denn nennenswerte Überraschungen oder herausragende Leistungen gibt es eigentlich nicht zu vermelden.

 

Die Spielzeit ist mit ca. 36 Minuten etwas kurz geraten. Ich kann es aber verstehen, dass man sich solche Musik nicht über 60 Minuten antun möchte.  Der Opener „Baptized In Fire“ verinnerlicht die weiter oben genannten Merkmale eigentlich recht deutlich. Während dieser 2:43 Minuten entfalten Demonical ein beeindruckendes Gemetzel, ohne allerdings eigene Akzente setzen zu können. Blastbeats geben sich mit Uffta-Uffta-Passagen die Klinke in die Hand; dazu schreit sich Widda einen Wolf, die Gitarrenarbeit überzeugt. „World Serpent“ groovt finster vor sich hin; getrieben von dynamischer Schlagzeugarbeit und rockigen Strukturen kann dieser Song überzeugen. „Bloodridden“ setzt sich ähnlich „Baptized In Fire“ zusammen. Ähnliches gilt für „Children Of Sin“ sowie einige weitere Songs.

 

Ich muss gestehen, dass ich mich zeitweise mit dem Album schwer tue. Dies liegt nicht an der Härte, sondern an der Identitätslosigkeit. Ich bin mir sicher, dass ich die Band nicht mehr erkenne, wenn ich das Album in wenigen Wochen zufällig hören sollte, weil so viele Bands aus dem Death-Bereich diesen Stil pflegen. Hört einfach rein und macht euch ein eigenes Bild…

 

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 16.05.2009