Death Destruction „Death Destruction“ / VÖ 28.10.2011

 

 

Irgendwie hat man sich im Vorfeld auf Death Destruction gefreut; irgendwie wurde das Ergebnis aus dem Zusammenspiel der Musiker von Nightrage, Dead By April, Hammerfall und Evergrey heiß, ja beinahe sehnlichst erwartet, und doch hat man irgendwie etwas völlig anderes erhofft. Sicherlich wird dem ein oder anderen schon das zusammengewürfelte Gespann sauer aufstoßen, getreu dem Motto „Das kann doch gar nicht funktionieren“. Funktioniert hat es, allerdings nicht unbedingt auf ganzer Linie.


Mit ihrem gleichnamigen Debüt im Gepäck präsentieren sich Death Destruction und liefern eine Platte ab, die nicht nur hierzulande für geteilte Meinungen in der breiten Masse sorgen wird. Es ist nicht 100 Prozent Metalcore, aber im gleichen Atemzug auch nicht 100 Prozent Death Metal – und doch haben sich Death Destruction diesen Genres verschrieben. Während der 40-minütigen Spielzeit kommen sowohl genügend Druck („Mark my Words“), Energie („Fuck Yeah“) und Groove („Kill It“) aus den Boxen. Darauf scheint das Hauptaugenmerk zu liegen. Jedoch einen Makel gibt es: Songs, die nach dem gleichen Muster gestrickt sind, haben es meist sehr schwer sich zu behaupten oder gar zu punkten. Stellenweise – den Eindruck habe ich zumindest – wurde leider nicht zu Ende gedacht. Wirklich schade, denn die Ansätze sind auf jeden Fall vorhanden. Hinzu kommt erschwerend noch, dass wir es hier ja nicht mit blutjungen, unerfahrenen Hüpfern zu tun haben, ganz im Gegenteil. Schade, denn so erweckt das Debüt schnell (vielleicht zu schnell) den Eindruck, dass Death Destruction lediglich „nur“ ein Nebenprojekt ist.

„Death Destruction“ ist ein solches Album, für welches man keine abschließende positive, aber auch keine negative Bewertung abgeben kann. Es ist kein unbedingtes Must-Have, aber auch kein Don't-Have. Vorsichtig antesten und am Besten versuchen, ein eigenes Fazit zu ziehen.

 

Vanessa Vogl - www.sounds2move.de