Dead Shape Figure „The Disease Of St. Vitus“ / VÖ 01.04.2011

 

 

Mit ihrer 2. Platte liefern Dead Shape Figure endlich den langerwarteten Nachschub. Gut, zugegebenermaßen hat sich stiltechnisch nicht wirklich viel verändert, aber das Warten hat sich insgeheim doch gelohnt. Die Jungs behalten ihren Kurs des modernen, melodisch angehauchten Death Metals bei und liefern ein besonders ausdrucksstarkes, hochklassiges Album.

 

Der wohl größte Knackpunkt zum Zweifeln wird wohl der sein, dass eben genau dieser Kurs der im Moment am meisten Angesteuerte ist, aber irgendwie hat es doch den Anschein, anders zu wirken. Bestes Beispiel dafür stellen sowohl der ausdrucksstarke Opener „Suicide“ sowie das technisch bis ins letzte Detail ausgeklügelte „Seraphim“ dar. Auch wenn gegen Ende etwas der Wind aus den Segeln genommen wird, für eine Kostprobe genügt es allemal.

 

Das Erfolgskonzept „Non-Plus-Ultra“ scheint also für Dead Shape Figure die Türen offen zu halten. Auch wenn das ganze Prinzip von Härte und Melodie recht abgedroschen und wie schon einmal da gewesen scheint und wohl auch so ziemlich jedem ein Gefühl von „Oh nein, nicht schon wieder so etwas“, für den Fall von Dead Shape Figure ist es genau das, was den aufgeweckten Fünfer ausmacht und am besten definiert. Fans von Soilwork oder In Flames dürften mit „The Disease Of St. Vitus“ auf alle Fälle ihre Freude haben.

 

Vanessa Vogl – www.sounds2move.de